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Ansprechpartner

Heinrich Gehlmann

Tel: 0170 92 71 81 2
h.gehlmann@drk-soest.de

Suchdienst

Die Ungewissheit über den Verbleib eines lieben Menschen, gar eines Angehörigen, ist ebenso schwer zu ertragen, wie physisches Leid. Dabei spielen die zur Trennung geführten Umstände allenfalls eine nachgeordnete Rolle.

Besonders zu Kriegszeiten flohen Menschen oder wurden vertrieben, Familien wurden auseinander gerissen.

Der DRK-Suchdienst hat eine mehr als 150-jährige Tradition. Bereits damals bauten das Deutsche Rote Kreuz sowie die Schwestergesellschaften entsprechende Suchdienststrukturen auf. Der angestammte Name „Suchdienst“ ist beibehalten worden; der Auftrag lautet „Suchen“, das Ziel „Finden und Zusammenführen“.

Aufgrund der Bestimmungen der Genfer Abkommen (GA) in der Fassung vom 12. August 1949 hat jede Konfliktpartei ein offizielles Auskunftsbüro einzurichten. Die Bundesrepublik Deutschland hat diese Aufgabe mit dem Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz (DRKG) dem DRK übertragen. Im Konfliktfall wird im behördlichen Auftrag durch das DRK ein Amtliches Auskunftsbüro eingerichtet. Das Personal dafür wird zum weitaus größten Teil vom Ortsverein Soest gestellt.

Das DRK ist jedoch nicht nur für kriegsbedingte Vermisstenschicksale tätig, sondern auch bei Migration infolge von Katastrophen, Vertreibung oder aus anderen Gründen. Im Rahmen der Aktion „Trace The Face“ wird monatlich eine Fotogalerie zu Menschen, die andere vermissen, veröffentlicht. Direkt suchen kann man in mehreren Sprachen online unter https://familylinks.icrc.org/ttf-europe .

Wegen der Komplexität aber auch des aktuellen Bedarfs wird die allgemeine Suchdienstarbeit derzeit im Stützpunktsystem abgewickelt. Anfragen aus dem Kreis Soest werden derzeit durch den DRK-Kreisverband Hamm bearbeitet. Kontakt: https://drk-hamm.de/angebote/#suchdienst.